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Michael Lorenz

Einweihung und Medaille - SV Ebnet mit großem Wochenende

SV Ebnet hat komplett neues Sportgelände

Der SV Ebnet hat am vergangenen Wochenende (12-14-07.19) sein neues Sportgelände an der Annakapelle eingeweiht. Zum Eröffnungsspiel am Freitagabend gastierten die Frauen des SC Freiburg und spielten auf dem neu verlegten Rasen der Dreisamtäler gegen die Landesliga-Mädels des SV Ebnet (Ergebnis: 0 zu 28). Am Samstag war dann eine Delegation der Stadt Freiburg zu Gast, unter anderem Sportbürgermeister Stefan Breiter und Oberbürgermeister Martin Horn. Sie verwiesen darauf, dass die Errichtung des Sportgeländes eine win-win-Situation sei, da dadurch dem SV Ebnet nach jahrelangem Kampf endlich ein adäquates Gelände zu Gute käme und gleichzeitig neuer Wohnraum am alten Platz in Ebnet entstehen könne. Außerdem spielte am Nachmittag eine Dreisamtalauswahl gegen den frischgebackenen Aufsteiger Freiburger FC (Ergebnis: 2 zu 8).

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Günter Hasenfratz erhielt am Samstag die Sportverdienstmedaille der Stadt Freiburg

Seit 55 Jahren ist er ununterbrochen für den SV Ebnet im Einsatz. Der Fußball in Ebnet und weit darüber hinaus ist eng mit dem Namen Günter Hasenfratz verbunden. Nun wurde der rüstige Pensionär von der Stadt für sein herausragendes Engagement für den Sport geehrt. Am vergangenen Samstag erhielt er bei der Einweihung der neuen Ebneter Sportanlage von Oberbürgermeister Martin Horn die Sportverdienstmedaille der Stadt Freiburg überreicht.

Ebneter Urgestein

Günter Hasenfratz wurde am 10. November 1941 in Freiburg geboren und wohnt heute im Stadtteil Littenweiler. Mit Ehefrau Gerlinde geb. Hug hat er zwei Kinder und fünf Enkel. Seit 1953 ist Hasenfratz Mitglied des SV Ebnet, erst als Jugend-, später als aktiver Spieler, bis 1967 ein Sportunfall seine sportliche Karriere beendete.

Karriere beim SV Ebnet

Umso mehr nahm dann seine zweite Karriere im SV Ebnet an Fahrt auf. Nacheinander diente Günter Hasenfratz seinem Sportverein als Jugendleiter (1964-73), Abteilungsleiter Fußball und Spielausschuss (1973-85), wiederum Jugendleiter (1985-93), Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes (1993-2000), Verantwortlicher des Vereinsheimes (1994-2003) und Erster Vorsitzender (2001 bis heute). Seit nunmehr 55 Jahren ist er also ununterbrochen im Verein engagiert, davon 18 Jahre als dessen Vorsitzender.

Arbeit im Fußball über Ebnet hinaus

Ab 1981 kamen auch immer mehr Funktionen außerhalb des Vereins hinzu. Von 1981 bis 1992 war Hasenfratz StrafsachenSachbearbeiter im Fußballbezirk Freiburg, von 1987 bis 1992 saß er dessen Spruchkammer vor. Von 1981 bis 1994 war er Beisitzer und ab 1989 Stellvertretender Vorsitzender am Verbandsgericht. Von 1992 bis 1994 war er Strafsachenbearbeiter und Vorsitzender der Spruchkammer der Verbands- und Landesliga und allen überbezirklichen Damen- und Jugendstaffeln. Anschließend war er von 1994 bis 1996 Vorsitzender des Sportgerichts der Oberliga Baden-Württemberg und Sportrichter im Sportgericht des Südbadischen Fußballverbandes (Regionalliga).

Etliche Ehrungen für Hasenfratz

Wer sich in solch einem Maße engagiert, erfährt im Laufe der Jahre reiche Ehrungen. Im SV Ebnet erhielt Günter Hasenfratz die Ehrennadel in Bronze (1968), Silber (1974) und Gold (1983). Seit 2001 ist er Ehrenmitglied des SVE. Auch überregional wurde und wird sein Wirken geschätzt. Vom Südbadischen Fußballverband erhielt er 1977 die Verbandsehrennadel, 1983 die Silberne und 1990 die Goldene Ehrennadel. 1994 kam die Verdienstnadel des Landes Baden-Württemberg hinzu und 2007 die Verdienstnadel des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Seit 2018 besitzt Hasenfratz die Ehrenmedaille in Gold des Badischen Sportbundes Freiburg.

Einsatz auch außerhalb des Fußballs

Sein Einsatz bezog sich aber nicht allein auf den Fußball. Von 1989 bis 2013 war Günter Hasenfratz im Aufsichtsrat des Bauvereins Breisgau, und von 2006 bis 2014 entwickelte er als Vorstandsmitglied im Bürgerverein Littenweiler den Bereich Kinder- und Jugendarbeit für den Stadtteil weiter.

57. Sportverdienstmedaille

Die Stadt Freiburg hat ihre Sportverdienstmedaille nunmehr zum 57. Mal vergeben. Bisher wurden 47 Männer und 9 Frauen ausgezeichnet. Die letzte Auszeichnung ging in diesem Februar an Martin Wehrle von der Box-Sport-Vereinigung Freiburg.

(sf/dz)

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