Nach Absage: Stadt wehrt sich gegen Schlossbergfest-Vorwürfe

Schlossbergfest abgesagt

Das beliebte Freiburger Schlossbergfest ist für das Jahr 2019 definitiv abgesagt. Das haben Stadt und Veranstalter Baden TV Süd nun offiziell bestätigt. Der Grund: die neuen Auflagen seitens der Stadt sind offenbar nicht zu stemmen. Das Sicherheitskonzept und weitere Auflagen sind zu teuer für die Organisatoren. In den vergangenen 3 Jahren sind die Kosten auf über 35.000 Euro gestiegen, heißt es.

Die Stadt reagierte noch in der Nacht

Noch in der Nacht hat Oberbürgermeister Martin Horn auf die veröffentlichte absage der Veranstalter reagiert und auf dem Schlossberg ein Statement per Video abgegeben, das er auf Facebook postete. Darin verteidigte er seinen Bürgermeisterkollegen Stefan Breiter, der für die Finanzen der Stadt zuständig ist. Er sagt die Stadt wollte das Fest mit über 10.000 Euro zusätzlich unterstützen und er verteidigte auch die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, da ein weiterer „Loveparade“-Fall unbedingt verhindert werden sollte. Auch ein Brand in einem Dürresommer könnte verheerende Folgen haben. Außerdem könne nicht geduldet werden, dass das Fest kommerzialisiert werde und dass die Freiburger einen Eintritt von 5 bis 10 Euro bezahlen müssten. Offenbar wollten die Veranstalter mit solchen Einnahmen die erhöhten Kosten decken. Er zog dabei einen Vergleich mit dem Freiburger und St. Georgener Weinfest, wo auch ein kostenloser Zutritt möglich ist.

Pressekonferenz einberufen

Finanzbürgermeister Stefan Breiter will sich am Donnerstagnachmittag (09.05.19) selbst noch erklären und hat extra eine Pressekonferenz gemeinsam mit Veranstalter Bela Gurath einberufen, um die Gründe der Absage zu erläutern und eine mögliche Einigung für die nächsten Jahre darzulegen.

(dz)