Wolf als Angreifer nicht ausgeschlossen
In der Gemeinde Gurtweil (Waldshut-Tiengen) sind drei tote Schafe gefunden worden. Möglicherweise sind sie einem Wolfsangriff zum Opfer gefallen, das kann zum derzeitigen Zeitpunkt aber nicht mit Sicherheit gesagt werden, teilte am Sonntag (22.11.20) das Umweltministerium mit. Gurtweil liegt innerhalb des sogenannten Fördergebiets Wolfsprävention im Schwarzwald, in der sich zwei Wölfe dauerhaft aufhalten – der Rüde mit der Bezeichnung GW852m im Norden, der Rüde GW1129m im Süden des Schwarzwalds.
Totes Schaaf wird untersucht
Die Fachleute der Forstlichen Versuchs und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg haben ein totes Schaf zur weiteren Untersuchung an das CVUA überstellt. Anhand genetischer Spuren kann dort festgestellt werden, ob es sich bei dem Angreifer tatsächlich um einen Wolf gehandelt hat. Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über die aktuellen Schafsrisse informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.
Zuschuss für Schutz
Im Fördergebiet Wolfsprävention erhalten Nutztierhalterinnen und –halter bis zu 100 Prozent der Kosten für einen wolfssicheren Grundschutz ihrer Tiere erstattet. Bezuschusst werden unter anderem die Material- und Erstellungskosten wolfsabweisender Elektrozäune. Ausführliche Informationen zum Fördergebiet Wolfsprävention und zum Herdenschutz, Daten zu Wolfssichtungen im Land sowie Verhaltenshinweise beim Zusammentreffen von Mensch und Wolf finden Sie auf der Internetseite des Umweltministeriums unter www.um.baden-wuerttemberg.de
(dz/bw)