Forschung zum bedingungslosen Grundeinkommen in Freiburg
Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bürgerinnen und Bürger – die Forschung darüber, wie aus dieser Idee Realität werden kann, bekommt in Freiburg einen bedeutenden Schub: Vom 1. Juni 2019 an fördert die dm-Werner Stiftung die Professur für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie der Albert-Ludwigs-Universität in den kommenden zehn Jahren mit insgesamt zwei Millionen Euro. Die feierliche Vertragsunterzeichnung ist am kommenden Dienstag (21. Mai 2019).
Fördervereinbarung Und Forschungsthema werden vorgestellt
Die Stifterinnen und Stifter – Prof. Götz W. Werner, Gründer von dm-drogerie markt, und seine Ehefrau Beatrice Werner stellen gemeinsam mit Rektor Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer und Prof. Dr. Bernhard Neumärker, Direktor der Abteilung für Wirtschaftspolitik und Ordnungstheorie, die Fördervereinbarung und das Forschungsthema vor.
Psychologie des Bedingungslosen Grundeinkommen
Außerdem werden am kommenden Dienstag drei weitere Experten für Informationen rund um die Forschungen zur Verfügung stehen und Pressevertretern Fragen beantworten: Prof. Dr. Sascha Liebermann, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, und Prof. Dr. Rainer Wieland, Wuppertaler Institut für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie (WIFOP) der Bergischen Universität Wuppertal, wissenschaftlicher Leiter von HartzPLus – Studie zur bedingungslosen Grundsicherung, sind bei ihrer Forschung zum bedingungslosen Grundeinkommen mit Götz Werner ebenfalls persönlich und thematisch verbunden. Privatdozent Dr. Roland Thomaschke, Institut für Psychologie der Universität Freiburg, forscht gemeinsam mit Bernhard Neumärker in dem Projekt „Psychologie des Bedingungslosen Grundeinkommens“.
Die Idee dahinter
Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein sozialpolitisches Finanztransferkonzept, bei dem jeder Bürger – egal in welcher wirtschaftlichen Situation er sich befindet – eine gesetzlich festgelegte und für jeden gleiche vom Staat ausgezahlte finanzielle Unterstützung bekommt, ohne für das Geld eine Gegenleistung erbringen zu müssen. Die Idee, jedes Gesellschaftsmitglied an den Gesamteinnahmen dieser Gesellschaft ohne Bedürftigkeit zu beteiligen, wird auf der ganzen Welt diskutiert.
(dz/uf)