Trinkwasserpreise im Landesdurchschnitt um 2,8 Prozent erhöht
Die Energiekartellbehörde des Landes hat eine aktuelle Übersicht der Trinkwasserpreise für Haushaltskunden in Baden-Württemberg veröffentlicht. Die Übersicht bezieht sich auf einen Haushalt mit einem angenommenen Jahresverbrauch von 150 Kubikmeter Wasser. Erfasst wurden 81 Wasserversorger, die keine Gebühren, sondern privatrechtliche Entgelte verlangen. Nur diese eher größeren Versorger unterliegen der kartellrechtlichen Aufsicht.
Mehr als die Hälfte der privaten Versorger erhöhten Preise
Seit der letzten Erhebung Anfang 2018 hat mehr als die Hälfte der privatrechtliche Versorger (48 von 81) seinen Preis erhöht. Im Durchschnitt müssen die versorgten Haushalte in diesem Jahr 2,8 Prozent mehr für ihr Wasser bezahlen als 2018. Die Steigerung im Vorjahr betrug 1,8, Prozent.
Große Preisunterschiede
Für 150 Kubikmeter Wasser – das ist der angenommene Verbrauch eines 4-Personen-Haushalts – verlangen die Versorger im Landesdurchschnitt jetzt 403 Euro, das sind 2,69 Euro pro m³. Die Preisspanne liegt dabei nach wie vor weit auseinander. Der teuerste Anbieter verlangt 531 Euro pro Kubikmeter, der günstigste etwas mehr als 272 Euro.
Stadtwerke Baden-Baden mit stärkster Erhöhung
Am preisgünstigsten sind wie im Vorjahr die Stadtwerke Bietigheim-Bissingen GmbH (1,81 Euro/m³). Mit Abstand am teuersten ist nach wie vor die Stadtwerk Külsheim GmbH (3,54 Euro/m3). Am stärksten haben in diesem Jahr die Stadtwerke Baden-Baden ihren Bezugspreis erhöht (16,16 Prozent), demgegenüber stehen die Albstadtwerke GmbH, die ihren Preis um gut 3 Prozent gesenkt haben. In Südbaden ist bnNetze GmbH in Lahr mit dem Preis um 1,7% und in Freiburg um 2,2% nach oben gegangen, während zum Beispiel die Offenburger Wasserversorgung GmbH keine Veränderungen vorgenommen hat. Insgesamt haben 32 Versorger haben ihren Bezugspreis stabil gehalten.
Die Wasserpreisübersicht ist auf der Internetseite www.versorger-bw.de zu finden.
(dz)