
Siegloses EHC-Wochenende, Wahlen, Huskies und Sulak
Rückschlag für Wölfe
Die bisher so erfolgreiche Freiburger Eishockeymannschaft des EHC hat am vergangenen Wochenende aus beiden Partien nur einen Punkt holen können. Zunächst gab es am Freitagabend vor heimischem Publikum eine 0 zu 4 Niederlage gegen den ESV Kaufbeuren. Beeindruckend: Die Freiburger Fans sangen trotzdem Treuegesänge auf die eigene Mannschaft. Am Sonntag mussten sich die Wölfe dann auswärts bei den Eispiraten aus Crimmitschau nach Verlängerung mit 2 zu 3 geschlagen geben. Vor allem die Niederlage im Osten Deutschlands war besonders ärgerlich, da die Jungs von Peter Russel mit neuformierter Angriffsreihe eine Vielzahl von Chancen vergaben und sich schlussendlich damit selbst um den Lohn brachten.
Dienstagabend geht es weiter
Lange verschnaufen können die Wölfe nicht, denn schon am morgigen Dienstag (26.11.19) geht es weiter. Vielleicht ist das aber auch gut so, denn der EHC brennt darauf die Niederlage möglichst schnell vergessen zu machen. Zu Gast in der Freiburger Echte Helden Arena sind die Kassel Huskies, derzeit auf der Sonnenseite der Tabelle auf Platz eins. Für die Kassel Huskies könnte es kaum besser laufen. 15 Siege und 6 Niederlagen stehen auf dem Konto der Hessen. Bemerkenswert: die Huskies mussten in dieser Saison noch keine „Sonderschichten“ einlegen. Alle absolvierten 21 Spiele wurden innerhalb der regulären 60 Minuten entschieden. Im eigenen Stadion ist für den EHC allerdings immer alles möglich. Erstes Bully ist um 19:30 Uhr. Karten gibt es wie immer unter anderem auch im Baden TV Süd Ticketshop und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Vorstandswahlen beim EHC
Aber nicht nur sportlich hat sich an der Ensisheimer Straße einiges getan. Bereits vor einer Woche am Montagabend (18.11.2019) hatten sich mehr als 100 EHC-Mitglieder in der Zimber-Müller-Lounge der Echte Helden Arena eingefunden, um auf das zurückliegende Geschäftsjahr zurückzublicken und die Vorstandswahlen abzuhalten. Hierbei wurden der zweite Vorsitzende Marc Esslinger und die Schatzmeisterin Martina Müller ohne Gegenstimmen wiedergewählt.
Erfolg in einigen Bereichen
Die Führungscrew des EHC Freiburg berichtete neben dem Zahlenwerk ausführlich aus allen Bereichen des Vereins. Mit großem Applaus wurden zudem die Redebeiträge aus den Sparten Para-Eishockey, Eisstockschützen und der neu gegründeten Damenmannschaft bedacht. Positives konnte auch Nachwuchsleiter Toni Klein bei seinem Rück- und Ausblick aufzeigen: stark steigende Zahlen bei den Kleinen und Kleinsten – so hat der EHC Freiburg beispielsweise als einziger Verein in Baden-Württemberg eine Mannschaft in der Altersstufe U7.
Lob für Heinrizi
Ein besonderes Dankeschön von Michael Müller ging an den ebenfalls anwesenden Sportlichen Leiter Daniel Heinrizi, Dieser habe sich bereits in der letztjährigen Abstiegsrunde ein Bild von der Mannschaft machen können und im Sommer aus seinen Erkenntnissen einen nie dagewesenen Umbruch eingeleitet. Zentraler Baustein stellte dabei die Verpflichtung von Coach Peter Russell dar. Michael Müller:
„Hier hatte Daniel die volle Freiheit seitens des Vorstands!“
Die einhergehende Neuausrichtung der Spielphilosophie nord-amerikanischer Prägung hat ebenso zum aktuellen Erfolg geführt, so der Tenor.
Neuer Job für den Ex-EHC-Trainer
Neuigkeiten gibt es auch vom ehemaligen Trainer des Eishockey-Zweitligisten, Leos Sulak. Der 63-Jährige wird Cheftrainers beim Regionalligisten EHC Neuwied (Rheinland-Pfalz). Am 1. Dezember wird der Ex-Freiburger erstmals hinter der Bande der Bären stehen. Leos Sulak:
„Es hat mich gejuckt, wieder eine Mannschaft zu übernehmen!“
Während der Saison 2018/19 hatte der Deutsch-Tscheche sein Amt bei den Wölfen niedergelegt. Die Freiburger hatte er in die DEL 2 geführt und dort zweimal in den Playdowns die Klasse gehalten. Außerdem erreichte er 2017 das Playoff-Viertelfinale.
(dz)