Beweisaufnahme bleibt wie gehabt
Im Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen will das Freiburger Landgericht doch alle Zeugen hören und an der geplanten Beweisaufnahme festhalten. Zunächst war es unklar, ob einigen Zeugen, die ohnehin nur vom Hörensagen berichten können, abgesagt werden könnte, um das Verfahren zu beschleunigen. Die Verteidiger sprachen sich gegen dieses Vorhaben aus. Deshalb steht nun fest: die fünf bis neun möglichen Hinweisgeber werden wie geplant vorgeladen, sagte der Vorsitzende Richter Stefan Bürgelin.
Aufwändiger Prozess
Begonnen hat der Prozess Ende Juni und er geht wohl noch bis ins nächste Jahr hinein. Angeklagt sind acht Männer wegen Vergewaltigung und 3 wegen unterlassener Hilfeleistung. Den Beschuldigten im Alter von 18 bis 30 Jahren wird vorgeworfen, Mitte Oktober vergangenen Jahres die 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Sie bestreiten das oder schweigen. Heute war bereits der 16. Verhandlungstag.
(dz)