Durchsuchungen nach Kinderpornofall an Freiburger Schulen

Immer mehr Lehrkräfte und Eltern melden Fälle von Kinderpornografie

Nach Bekanntwerden des Kinderpornografiefalles an nehreren Freiburger Schulen haben  sich nun vermehrt Lehrkräfte, Schulleiter und Eltern unterschiedlichster Schulen im Stadtkreis Freiburg bei der Polizei gemeldet und teilten ebenfalls Hinweise auf den Versand kinderpornografischer Bild- und Videodateien mit. Durch die weiteren Hinweise konnte die Kriminalpolizei die Thematik weiter aufhellen, so die Beamten gegenüber Baden TV Süd.

Auch Schüler der Klasse 5 betroffen

Selbst in den 5. Klassen besitzen viele Schüler schon ein internetfähiges Smartphone und sind in entsprechenden WhatsApp-Gruppen, die teilweise Schulbezug besitzen, teilweise jedoch auch für Vereine oder dergleichen eingerichtet sind. In diese Gruppen schicken einzelne Schüler meist kinderpornographische Videos, welche sie vorher oft selbst schon geschickt bekamen, so die Polizei. Einige Schulen haben bereits reagiert und verfassten Anschreiben an die Eltern, um dieses Vorgehen zumindest einzudämmen.

Durchsuchungen bei Schülern

Erste Ermittlungen führten bereits zu bislang sieben Durchsuchungsmaßnahmen bei Schülern und Beschlagnahmen ihrer Smartphones. Bei den zur Zeit tatverdächtigen Personen handelt es sich um Schüler der Klassen 5 bis 10, teilten uns die Ermittler mit.

Kriminalpolizei braucht dringend Hinweise

Die Kriminalpolizei weist nochmals ausdrücklich darauf hin, dass sowohl der Versand als auch bereits der Besitz einer kinderpornografischen Datei eine Straftat nach §184b StGB darstellt und neben sonstigen strafrechtlichen Sanktionen auch zur Einziehung des Smartphones führen kann. Personen, die eine solche Datei erhalten, werden gebeten sich mit der Polizei unter Tel: 0761-8825777 in Verbindung zu setzen.

(dz/pol)