Vorfall auf dem Schulhof sorgt für Diskussionen in sozialen Medien
Nach einem Vorfall, der sich bereits am Mittwoch (20.11.2019) gegen 14 Uhr auf dem Schulhof einer Emmendinger Schule ereignet hatte, wurde der Sachverhalt in sozialen Medien in einer vom aktuellen Ermittlungsstand stark abweichenden Form dargestellt und weiterverbreitet. Das berichtete am heutigen Dienstag die Polizei.
Bewusstlos ins Krankenhaus
Nach übereinstimmenden Zeugenangaben veranstalteten zwei Jugendliche, die miteinander befreundet sind, ein einvernehmliches Kräftemessen, ohne einen Streit zu haben. Eine Gruppe von Mitschülern stand dabei. Einer der beiden hatte es offensichtlich übertrieben und seinen Freund mit einem Schlag so getroffen, dass er überraschend zu Boden fiel. Er war bewusstlos und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Die beiden Jugendlichen und auch Mitschüler haben bestätigt, wie es zu diesem unglücklichen Vorfall gekommen ist.
Erzieherische Maßnahmen der Schule
Die Schule hat erzieherische Maßnahmen eingeleitet und geht mit dem Vorfall gegenüber den Schülerinnen und Schülern offen um. Die Polizei hat, weil das Ereignis trotz allem den Anfangsverdacht einer Straftat begründet, nach Bekanntwerden des Geschehens ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Falsche Darstellung in den sozialen Medien
Falsch ist die in sozialen Netzwerken kursierende Darstellung, dass Schüler einen blutenden Bewusstlosen aufgefunden hätten, der Opfer einer schweren Gewalttat gewesen sei. Auch die Spekulationen über den Tatablauf entsprechen nicht dem auf Fakten beruhenden Stand der Ermittlungen. Die Polizei rät zur Vorsicht bei der Bewertung von Sachverhalten in sozialen Medien, die auf unbestätigten Aussagen beruhen.
(jc/dz)